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Matratzen im Test: Welche passt zu meinem Körpertyp?

  • Autorenbild: BettenCheck.org
    BettenCheck.org
  • 11. März
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 7. Mai

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Die Wahl der richtigen Matratze ist entscheidend für einen gesunden Schlaf und langfristiges Wohlbefinden. Dabei geht es nicht nur um persönliche Vorlieben, sondern vor allem um die anatomischen Voraussetzungen des Körpers. Jeder Mensch hat individuelle Schlafbedürfnisse, die von Faktoren wie Gewicht, Körperbau und Schlafposition beeinflusst werden. In diesem Artikel betrachten wir fundiert und herstellerunabhängig, wie sich verschiedene Körpertypen auf die Matratzenwahl auswirken und worauf es aus medizinisch-biomechanischer Sicht wirklich ankommt.


Schlanker Körperbau

Menschen mit einem eher leichten, drahtigen Körperbau benötigen eine Matratze, die punktelastisch reagiert und die Wirbelsäule auch bei geringerem Druck optimal unterstützt. Eine zu harte Matratze kann hier zu Druckstellen an Schulter oder Becken führen und die natürliche Lordose im Lendenbereich unterbrechen. Modelle mit einer weicheren, anpassungsfähigen Komfortschicht sind für diesen Körpertyp oft sinnvoll, vor allem in der Seitenlage.


Kräftiger oder breiter Körpertyp

Ein stabilerer Körperbau bringt ein höheres Körpergewicht mit sich, was wiederum für die Matratze eine größere Belastung bedeutet. Hier ist es wichtig, auf eine ausreichend feste Matratze mit hoher Rücstellkraft zu achten, die in der Lage ist, Schulter- und Beckenzonen differenziert zu stützen, ohne durchzuliegen. Auch ergonomische Zonenaufteilungen können hilfreich sein, um den Körper in allen Liegepositionen physiologisch korrekt zu lagern.


Groß gewachsene Personen

Bei großen Menschen ist nicht nur die Matratzenlänge entscheidend, sondern auch die Aufteilung der Liegezonen. Eine Standardzonenmatratze kann bei sehr langen Körpern ihre Funktion verlieren, wenn die Schultern z. B. in einer zu harten Zone zu liegen kommen. Individuell abgestimmte Modelle oder Matratzen mit adaptiven Zonenkonzepten können hier von Vorteil sein, um eine gleichmäßige Druckverteilung über die gesamte Liegefläche zu gewährleisten.


Rückenschläfer und Bauchschläfer

Die Liegeposition beeinflusst die passende Matratzenwahl ebenfalls stark. Rückenschläfer profitieren von einer Matratze, die die natürliche Doppel-S-Form der Wirbelsäule unterstützt. Bauchschläfer hingegen sollten auf ein Modell achten, das zu tiefes Einsinken im Beckenbereich verhindert, um ein Hohlkreuz zu vermeiden. Besonders hier ist die Balance zwischen Stützkraft und Oberflächenelastizität entscheidend.


Seitenschläfer

Seitenschläfer benötigen eine Matratze mit hoher Punktelastizität, die Schulter und Becken ausreichend einsinken lässt, ohne den Rumpf abzuknicken. Eine ergonomisch korrekte Lagerung in dieser Position erfordert eine differenzierte Zonierung und eine Anpassungsfähigkeit, die Druckspitzen vermeidet. Besonders die Schultern sollten weich gebettet sein, während der Rumpf stützend gelagert bleibt.


Die passende Matratze richtet sich nicht pauschal nach persönlichem Empfinden, sondern sollte immer im Kontext des eigenen Körpertyps, der bevorzugten Schlafposition und biomechanischer Prinzipien betrachtet werden. Wer diese Faktoren berücksichtigt, kann langfristig nicht nur besser schlafen, sondern auch rückenbedingten Beschwerden aktiv vorbeugen. Eine individuelle Beratung oder ein professioneller Schlaf-Check kann bei der Auswahl eine sinnvolle Ergänzung sein.


 
 

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